Seid willkommen in meiner kleinen Welt! Tretet ein und schaut euch um.

Hier schreibe ich über alles, was mich bewegt, was mir wichtig ist und eine Rolle in meinem Leben spielt. Musik, Filme, Tiere, Mythen, Legenden, Sagen, altes Brauchtum, unsere Reisen und Ausflüge. Und auch einfach mal dummes Zeug. ;-)

Also tretet ein in meine kleine Welt, schaut euch in Ruhe um und wenn es euch gefällt, dann kehrt zurück.



Donnerstag, 30. Juni 2011

Botox ohne Tierversuche

Ein wichtiger Artikel von Vier Pfoten:

Gute Nachricht aus den USA: Der Botox-Hersteller Allergan hat eine auf Zellkulturen basierende in vitro-Methode entwickelt. Die US Food and Drug Administration (FDA) hat sie bereits freigegeben.
Die Firma Allergan, deren deutsche Geschäftsstelle in Ettlingen bei Karlsruhe liegt, schätzt, dass die Methode in den nächsten drei Jahren den Verbrauch von für Botox getestete Tiere um 95 Prozent reduzieren könnte. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die Methode weltweit zugelassen und auch genutzt wird.


Hier gehts lang

Wie kann man einem so süßen Tier nur ein Leid zufügen?

Montag, 27. Juni 2011

Wochenende an der Nordsee

 
Nachdem am Freitagmorgen der DHL-Mann die Ersatzteile für unser Wohnmobil brachte, hat mein Schatz die dann geschwind eingebaut und so konnten wir nachmittags dann doch noch ins Wochenende starten.
Gegen 20 Uhr waren wir schließlich in Schillig auf dem Campingplatz. Jetzt erstmal was essen. Der Edeka hatte schon geschlossen, also gingen wir ins Restaurant "Utkiek" mit Blick aufs Wasser. Ja, es war tatsächlich da.
Nach einer Stärkung dann noch ein kleiner Spaziergang am Strand und danach ausspannen und lesen im Wohnmobil.


Am nächsten Morgen holte mein Schatz frische Brötchen und nach einem leckeren Frühstück sind wir am Strand entlang nach Horumersiel gelaufen. Das Wetter spielte sogar mit.
Der Regenschauer kam erst, als wir in einer Pizzeria saßen und als wir fertig waren, war er auch schon wieder vorbei.
Am Sonntag hieß es dann leider schon wieder Abreise, aber vorher gab es noch ein Frühstück draußen vor unserem Fröschchen.
Wie immer war das Wochenende viel zu kurz, aber ein kleiner Trost bleibt: In zwei Wochen haben wir endlich richtigen Urlaub. :-)

Samstag, 25. Juni 2011

Rezension: "Dracula, my love" von Syrie James

Zum Inhalt:
Dieser Roman erzählt die legendäre Geschichte des Grafen Dracula erstmals aus weiblicher Sicht. England 1890: Mina ist glücklich mit Jonathan Harker verlobt, als sie sich in den charmanten Herrn Wagner verliebt. Selbst als sie bereits mit Jonathan verheiratet ist und erfahren muss, dass der faszinierende Fremde und der gefürchtete Dracula ein und dieselbe Person sind, kann sie nicht von ihm lassen. In ihrem intimen Tagebuch enhüllt uns Mina Harker, dass in Wahrheit alles noch erregender war, als es Bram Stoker in seinem Roman "Dracula" geschildert hat. 


Das geheime Tagebuch der Mina Harker. So lautet der Untertitel des Buches. Wer "Dracula" gelesen hat, der weiß, dass Mina wie alle anderen Hauptpersonen auch hier bereits Tagebuch über die Ereignisse in Whitby, London und Transsilvanien geführt hat.
In "Dracula, myl love" erzählt die Autorin allerdings eine etwas andere Geschichte. Im Anhang gibt es ein Interview mit Syrie James, in dem sie erklärt, sie hatte die Idee zu diesem Buch, nachdem sie Stokers Buch ein zweites Mal gelesen hatte und mit einigen Dingen unzufrieden war. Es fehlten ihr z.B. Erklärungen, warum der Graf ausgerechnet in Whitby von Bord ging, warum er ausgerechnet Mina auswählte. In Stokers Buch hat er außerdem eine vergleichsweise kleine Rolle. Er taucht am Anfang auf und später ist er war der Grund für alle Ereignisse, erscheint aber nur noch ganz selten. Auch das wollte die Autorin ändern, genau wie sein Äußeres. So, wie sie sich die Geschichte zwischen Mina und Dracula vorstellte, musste er wesentlich jünger und attraktiver sein. Und wer ist dieser Dracula überhaupt? Genau erwähnt wird das nie, aber Syrie James gibt ihm eine Geschichte, die durchaus glaubwürdig ist.
Auch, dass der Leser bei "Dracula" so wenig über Mina und ihre Vergangenheit erfuhr, störte sie. In ihrem Buch erfährt man schließlich viel über ihre Kindheit und warum sie im Waisenhaus aufwuchs. Auch wie sie und Jonathan sich kennenlernten, wird in der urprünglichen Geschichte nicht näher erwähnt. 

In "Dracula, my love" wird die Geschichte von Bram Stoker aus Sicht von Mina Harker erzählt, sieben Jahre nach den Ereignissen in Transsilvanien und Draculas Tod. Ich möchte nicht zuviel verraten, aber das Ende ist anders, als wir es bisher kannten. Und auch sonst ist es Syrie James gelungen, eine rundum fesselnde, teilweise neue Version eines großen Klassikers des Horrorgenres zu schreiben mit einer tapferen, für ihre Zeit sehr modernen jungen Frau, die zwei Männer liebt und zum Schluss eine schwere Entscheidung treffen muss.
Und bis zum Schluss fragt man sich: Meint Dracula es ehrlich mit Mina oder ist er doch das Ungeheuer, für das ihn alle halten?

Ich werde es hier nicht verraten, aber allen, die Bram Stoker's "Dracula" kennen und lieben, lege ich dieses Buch ans Herz.
Aber auch wer "Dracula" nicht gelesen hat und gute Vampirromane dennoch zu schätzen weiß, dem kann ich "Dracula, my Love" sehr empfehlen.

Freitag, 24. Juni 2011

Wochenende in Schillig/Horumersiel

Ich bin ja lernfähig, denn als ich vor etwa zwei Jahren in Schillig war, dachte ich noch, es gehört auch zu Ostfriesland. Aber nein! Sag niemandem in Schillig, er sei ein Ostfriese. Schillig gehört zum Wangerland.
Aber egal, es ist an der Nordsee und es ist dort sehr schön....auch wenn öfter mal jemand das Wasser klaut. Und gleich gehts los, bis Sonntag fahren wir hoch. Mein Schatzi macht gerade noch das Wohnmobil startklar, ich habe schon ein paar Sachen gepackt und warte nun auf ihn. 

Die Wetteraussichten sind zwar nicht so toll, aber Hauptsache wir kommen ein paar Tage raus und gerade an der See ändert sich das so schnell und ist schlecht vorauszusagen. 

Zwei Bücher begleiten mich, zum einen muss ich noch "Dracula, my love" zu Ende lesen und für danach habe ich einen historischen Krimi aus dem Ruhrpott dabei: "Das rote Licht des Mondes" von Sylvia Klaffke. 

So, wünsche euch ein schönes Wochenende.

Montag, 20. Juni 2011

Litha oder Sommersonnwende - Der längste Tag des Jahres

Morgen ist es soweit, der längste Tag und die kürzeste Nacht: Sommersonnenwende, Mittsommernacht oder Litha, je nach Region und Gesinnung.

 Die Kelten nannten es Alban Hevin. Die katholische Kirche machte daraus das Fest zu Ehren des heiligen Johannes des Täufers, die Johannisnacht.
Die Sommersonnenwende ist eines der vier großen Sonnenfeste im Jahreskreis. 
Bei den Kelten wurde die Sommersonnenwende zwölf Tage lang gefeiert. Es war die herrlich warme, wunderschöne Sommerzeit. Es war die sorgloseste Zeit des Jahres, wenn man bedenkt wie schwierig das Überleben früher oft war. Man kann die Natur in ihrer ganzen Fülle und Fruchtbarkeit riechen, schmecken. Es ist wie ein ganz besonderer Gesang oder Klang, der überall mitschwingt. Alles ist im Überschwang vorhanden.


Somit war das Mittsommerfest ein Fest der Freude und des Dankes. Und auch das Mittsommerfeuer war ein Dankes- und Freudenfeuer. Die Feuer wurden umtanzt und übersprungen. Liebesschwüre wurden dabei geschworen. Kinder über das Feuer geworfen, um sie gegen Krankheiten zu stärken. Oha, heute würde sicher sofort das Jugendamt alarmiert werden. 

Und natürlich war wieder viel Raum für Erotik, Lust und Leidenschaft.
Noch in keltisch-schamanischer Zeit, wurden diese Tänze immer rauschhafter, je später die Nacht. Die Tänzer waren nackt, nur umkränzt mit einem Gürtel aus Beifuß oder auch Eisenkraut. Im Haar trugen sie Kränze aus Blumen, wie Gundermann, Eisenkraut, Jonanniskraut. Die Nacktheit war eine rituelle Nacktheit, ein heiliger Zustand , eine Verbindung zum Ursprünglichen.
Die Kräuter Beifuß und Gundermann wurden genommen, weil sie die Ekstasefähigkeit und Hellsichtigkeit bei offenen und sensiblen Menschen stärkten.
Ins Feuer warfen die Druiden Bärlapp-Sporenstaub, das auch als Hexenmehl bekannt war. 


Die Priester der Heiden,  die dem keltischen Sonnengott dienten, segneten in der Sonnwendzeit die Felder. Es wurde speziell dem wilden Fruchtbarkeits-Naturgeist "Pan"gehuldigt, der manchmal auch recht ungestüm und bockig war, der aber die Feiernden gerne mit seiner wilden Potenz berauschte, was so ein Fest wohl sehr erotisch werden ließ.
Diese Priester wurden im Mittelalter als Hexen oder Zauberer von der Inquisition zu Tode verurteilt.
Auch das Sommersonnwendfest ist natürlich ein Fruchtbarkeitsfest, weil die Kelten nie ein Fest ausließen, um in erotisch-sexuelle Ekstase zu geraten. ;-) Manche werden jetzt denken: Damals wusste man noch zu feiern.
Die Sonnenwende galt als Nahtstelle zwischen den Welten, in der sowohl die Götter als auch die Naturgeister den Menschen nahe treten konnten. Man konnte die Götter mittanzen sehen, verlor seinen alltäglichen Verstand und wurde verrückt. Viele sogenannte Verrückte Geschichten sind überliefert. Man sah z.B. die Sonne stillstehen und dann drei Sprünge machen oder die Zwerge unter dem Holunder Hochzeit feiern. Pferde konnte man reden hören, sah die Elfen ..... usw.
Von solchen Johanniswundern sprachen auch noch die Bauern im Mittelalter. 

Allen Kräutersammlern sei gesagt, dass dieses Fest ein Höhepunkt für viele Pflanzen ist. Die Sonnenenergie ist am höchsten in ihnen und besonders in der kalten dunklen Winterzeit sind das Pflanzen, die heilsam auf Seele und Körper wirken und ihr gespeicherte Sonnenenergie an uns abgeben. Da wo wir es am nötigsten haben.
Zu den bekanntesten Pflanzen gehört an erster Stelle das Johanniskraut, das vor allem antidepressiv wirkt und entzündungshemmend.
Andererseits steht auf einer Packung Johanniskraut auch, dass man sich nicht der direkten Sonnenstrahlung aussetzen soll, wenn man die Tabletten einnimmt.

Noch eine kleine Geschichte aus der keltischen Mythologie: 
Der Götterjüngling Baldur, Sohn der Frigg, wurde von einem Mistelzweig getötet. Auf Grund seiner Albträume hatte seine Mutter alle Wesen der Welt schwören lassen, ihrem Sohn nichts anzutun, außer die Mistel, die sie für nicht gefährlich ansah.
Die kleine, schwächliche Mistel, die auf dem Weltenbaum wuchs, hatte sie als zu gering erachtet, um ihr den Schwur abzuverlangen. Doch die Mistel ist ein elfisches Zwischenwesen, sie gehört weder zum Himmel noch zur Erde, und sie fällt ganz aus dem solaren Jahresrhythmus heraus.
Aus dem Mistelzweig schnitzte Feuergott Loki den tödlichen Pfeil. Und dieser Loki ist dann auch sinnigerweise die nächste Verwandlungsform des Sonnenjünglings. Er ist im Herbst dann der Gott der reifen Früchte und des schnittreifen Getreides.

Sonntag, 19. Juni 2011

Ausflüge nach Irland und ins Mittelalter

Das Wochenende ist vorbei, aber es war schön und wir haben ein paar schöne Dinge gemacht.

Freitagabend spielte die Band "Paddy goes to Holyhead" bei uns in Haltern in der Stadtsparkasse im Rahmen der "Ich-See-Kultur"-Tage. Zweieinhalb Stunden toller Irish Folk mit guter Stimmung. Und Guinness gabs auch. :-)

Samstag war dann Kegelabend und leider habe ich mal wieder den "Dicken" Kegel bekommen, da ich beim Königskegeln die Schlechteste war. Es fehlte aber nur 1 Punkt. Dafür hat mein Schatz aber die Partie gewonnen und den König bekommen. *Trommelwirbel*

Heute waren wir in Dortmund beim Mittelalterlich Phantasie Spectaculum. Leider war der Wettergott nicht so gut aufgelegt und es hat zwischendurch teilweise heftig geregnet. Aber egal, schön war es trotzdem und wir haben Schelmish, Soar Patrol, Die Streuner und Die Irrlichter live erlebt. Lecker Essen und Trinken gab es auch.

Und: Wir haben uns mit netten Leuten getroffen. Ein Cousin von Tommy (den er etwa 20 Jahre nicht mehr gesehen hat) und eine frühere Schulkollegin von mir aus der Höheren Handelsschule (die ich auch über 20 Jahre nicht mehr gesehen habe). Das Witzige ist, die beiden haben sich über mich bei Facebook kennengelernt und sind nun zusammen. :-) Sie sagt jedenfalls, ich sei schuld. Dabei hab ich gar nichts gemacht.

Alles in allem ein ereignisreiches, ein wenig anstrengendes Wochenende. Aber schön war es. :-)

Fotos kommen noch. ;-)

Donnerstag, 16. Juni 2011

Mal was Neues von unseren Rattis

Einfach mal für zwischendurch ein paar Schnappschüsse :-)


Hier seht ihr Remmi und Demmi beim Knabbern von Pizzaresten. Wir lassen immer ein paar kleine Eckchen für die beiden übrig und sie lieben das.


Verwöhnt? Wer? Die beiden? Ach Quatsch, wieso das denn?  :-)

Dienstag, 14. Juni 2011

Totale Mondfinsternis am 15.06.2011

Wie konnte mir das passieren? Da hätte ich doch fast verpasst, dass es morgen eine Mondfinsternis geben wird.
Meinen Dank ans Radioprogramm von Emscher Lippe für den Hinweis. ;-)

Die nachfolgenden Daten stammen von der Seite Mondfinsternis.org

1. Kontakt: Eintritt in den Halbschatten um 19:23 Uhr MEZ
Sichtbare Mondfinsternis beginnt um ca. 19:53 Uhr MEZ

2. Kontakt: Eintritt in den Kernschatten um 20:23 Uhr MEZ
3. Kontakt: Beginn der totalen Phase um 21:22 Uhr MEZ

Maximale totale Mondfinsternis um 22.13 Uhr MEZ

4. Kontakt: Ende der totalen Phase um 23.03 Uhr MEZ
5. Kontakt am 16.06.10: Austritt aus dem Kernschatten um 00.02 Uhr MEZ
Ende der sichtbaren Mondfinsternis am 16.06.11 um ca. 00.32 Uhr MEZ

6. Kontakt am 16.06.10: Austritt aus dem Halbschatten ca. gegen 01.02 Uhr MEZ

Na, hoffentlich ist es nicht bewölkt....

Zwischendurch mal ein Gedicht...

Johann Wolfgang von Goethe: Totentanz

Der Türmer, der schaut zu Mitten der Nacht
Hinab auf die Gräber in Lage;
Der Mond, der hat alles ins Helle gebracht;
Der Kirchhof, er liegt wie am Tage.
Da regt sich ein Grab und ein anderes dann:
Sie kommen hervor, ein Weib da, ein Mann,
In weißen und schleppenden Hemden.

Das reckt nun, es will sich ergetzen sogleich,
Die Knöchel zur Runde, zum Kranze,
So arm und so jung, und so alt und so reich;
Doch hindern die Schleppen am Tanze.
Und weil hier die Scham nun nicht weiter gebeut,
Sie schütteln sich alle, da liegen zerstreut
Die Hemdlein über den Hügeln.

Nun hebt sich der Schenkel, nun wackelt das Bein,
Gebärden da gibt es vertrackte;
Dann klippert's und klappert's mitunter hinein,
Als schlüg' man die Hölzlein zum Takte.
Das kommt nun dem Türmer so lächerlich vor;
Da raunt ihm der Schalk, der Versucher, ins Ohr:
Geh! hole dir einen der Laken.

Getan wie gedacht! und er flüchtet sich schnell
Nun hinter geheiligte Türen.
Der Mond, und noch immer er scheinet so hell
Zum Tanz, den sie schauderlich führen.
Doch endlich verlieret sich dieser und der,
Schleicht eins nach dem andern gekleidet einher,
Und, husch, ist es unter dem Rasen.

Nur einer, der trippelt und stolpert zuletzt
Und tappet und grapst an den Grüften;
Doch hat kein Geselle so schwer ihn verletzt,
Er wittert das Tuch in den Lüften.
Er rüttelt die Turmtür, sie schlägt ihn zurück,
Geziert und gesegnet, dem Türmer zum Glück,
Sie blinkt von metallenen Kreuzen.

Das Hemd muß er haben, da rastet er nicht,
Da gilt auch kein langes Besinnen,
Den gotischen Zierat ergreift nun der Wicht
Und klettert von Zinne zu Zinnen.
Nun ist's um den armen, den Türmer getan!
Es ruckt sich von Schnörkel zu Schnörkel hinan,
Langbeinigen Spinnen vergleichbar.

Der Türmer erbleichet, der Türmer erbebt,
Gern gäb er ihn wieder, den Laken.
Da häkelt - jetzt hat er am längsten gelebt -
Den Zipfel ein eiserner Zacken.
Schon trübet der Mond sich verschwindenden Scheins,
Die Glocke, sie donnert ein mächtiges Eins,
Und unten zerschellt das Gerippe.

Sonntag, 12. Juni 2011

Rezension: Stadt der Finsternis - Die Nacht der Magie




Zum Inhalt:
Kate Daniels verdient ihr Geld damit, übersinnliche Phänomene zu bekämpfen. Bewaffnet mit ihrem Schwert Slayer und ihren magischen Fähigkeiten macht sie auf den Straßen Atlantas Jagd auf Vampire und andere finstere Kreaturen. Ihr Leben nimmt jedoch eine unerwartete Wendung, als ihr Freund Greg ermordet wird. Bei der Suche nach dem Täter stößt Kate auf Ungereimtheiten: Neben Gregs Leiche wird ein geköpfter Vampir gefunden, und alles deutet darauf hin, dass bei der Tat nekromantische Magie im Spiel war. Hat womöglich der geheimnisvolle Curran, der Anführer der Gestaltwandler, etwas mit dem Ganzen zu tun?

Dies ist der erste Teil der Reihe "Stadt der Finsternis" mit Kate Daniels. Hinter dem Pseudonym Ilona Andrews verbirgt sich das Autorenpaar Ilona und Andrew Gordon. Inzwischen gibt es 4 Teile auf Deutsch:
2. Ruf der Toten
3. Duell der Schatten
4. Magisches Blut

Diese Reihe wurde mir mehrfach wärmstens empfohlen und es hat mich auch sehr gut gefallen. Kate Daniels ist eine junge, taffe Frau, die in ihrer gefährlichen Welt mit Hilfe ihres magischen Schwertes ihren "Mann" steht. Manchmal hat sie eine recht große Klappe, die sie nicht selten in Schwierigkeiten bringt. 

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Serie in der Zukunft oder in einer Parallelwelt spielt. Jedenfalls ist es eine düstere Welt, in der es Schwingungen von Magie gibt, ebenso wie Vampire, Gestaltwandler und Nekromanten, das sogenannte Volk. 
Was ich nicht so mochte, war die Darstellung der Vampire, die hier hirn- und willenlose Zombies sind und nur von den Nekromanten, den sogenannten Herren der Toten, gelenkt werden. Für mich ist ein Vampir ein stolzes und mächtiges Wesen, das seine menschliche Art bis zu einem gewissen Grad noch behalten hat. Ich denke da an Jean-Claude oder Eric Northman.
Daher also ein kleiner Minuspunkt. ;-)

Diese Machtstrukturen gibt es aber dafür beim Rudel und seinem Oberhaupt Curran, dem Herr der Bestien. Was hier allerdings auch neu ist: Ein König für alle Werwesen, egal ob Wölfe, Leoparden oder Ratten. Normalerweise kenne ich es so, dass es rassenbezogene Rudel sind. Ein Werwolf würde z.B. niemals einem Werjaguar unterstehen. Aber auch das tut der Spannung keinen Abbruch.

Insgesamt ist das Buch sehr unterhaltsam, auch mit amüsanten Einlagen, als Kate Curran z.B. im Restaurant ein Schälchen Milch bringen lässt. Oder ein Werwolf ist außer Gefecht und die Ursache ist Lego. Lego? Kate kennt keine Götter oder Dämonen, die so heißen. Nein, es sind die kleinen Bausteine seiner Kinder, über die der Werwolf mit einem Wäschekorb geflogen ist. 
Zwischendurch fehlte es mir ein bisschen an Spannung, die dann aber gegen Ende aufkam.
 
Also meiner Meinung nach ist diese Serie empfehlenswert für alle Fans von Rachel Morgan, Harry Dresden und Anita Blake. Ich werde auch weiterlesen, aber ich glaube ich habe einen Fehler gemacht, in dem ich "Stadt der Finsternis" direkt nach dem neuen Anita Blake begonnen habe. Ich hätte zwischendurch ein anderes Genre lesen sollen. ;-)

Donnerstag, 9. Juni 2011

Pfingsten

Und schon wieder steht ein langes Wochenende bevor: Pfingsten. :-) 

Der Name Pfingsten leitet sich von dem griechischen Wort "pentekosté", der Fünfzigste, ab. Er entwickelte sich über den gotischen Ausdruck "paintekuste" und das mittelhochdeutsche Wort "pfingesten" zu der heutigen Bezeichnung. Der Grund ist der zeitliche Abstand zu Ostern: 50 Tage. Und Pfingsten folgt immer auch 10 Tage auf Christi Himmelfahrt. Mit Pfingsten endet die österliche Zeit.
Fragt man aber mal auf der Straße nach, was an Pfingsten eigentlich gefeiert wird, weiß das nur noch jeder Zweite.

Pfingsten ist das Fest des Heiligen Geistes. Doch was heißt eigentlich "Heiliger Geist"? Die kindliche Vorstellung verbindet mit dem Wort Geist vielleicht das Wesen eines Gespenstes. Ein Gespenst geistert jedoch durch die Nacht und gilt als Schreckgestalt. Der Heilige Geist, der Geist Gottes, soll den Aposteln jedoch am hellichten Tag erschienen sein. Nach kirchlicher Lehre wurde der Heilige Geist ausgesandt, um Person, Wort und Wirken Jesu Christi lebendig zu halten.

Wie auch immer, uns beschert es jedenfalls einen weiteren freien Tag und ein verlängertes Wochenende.
Diesmal fahren wir allerdings nicht weg. Mein Schatz muss noch ein bisschen was an unserem Fröschchen machen, da er diesen Monat zum TÜV muss. 

Aber einen Tag wollen wir auf jeden Fall zum Schloss Broich in Mülheim an der Ruhr, denn dort findet zum 9. Mal das große Pfingst-Spektakulum statt. 

Hier gibt es nähere Infos:  Pfingst-Spektakulum Schloss Broich







Montag, 6. Juni 2011

Ein Wochenende im Norden


Am Freitag gegen 10 Uhr ging es los. Die Sonne schien, klar, wenn Engel reisen. ;-) Treffen am Lidl-Markt mit Holger und Maike, noch ein bisschen was einkaufen und dann ab auf die A 31 Richtung Nordsee. So ca. um 15 Uhr waren wir dann am Ziel: Oldtimermarkt in Bockhorn, Stellplatz suchen. Noch war es relativ übersichtlich.
Die Jungs waren natürlich schon ganz nervös und wollten erstmal über den Markt. Abends wurde dann der Grill angeschmissen. Schön zwischen beiden Womos, geschützt vor Sonne und Wind.
Am nächsten Morgen haben wir dann draußen genüsslich gefrühstückt. Herrlich!
Danach ging es dann auf den Markt, heute etwas ausgiebiger. Aber die Sonne war schon recht beharrlich und irgendwann ging nichts mehr.
Also ab zurück zum Womo und im Schatten ausruhen.


Wie vorher vereinbart packten wir nachmittags die Sachen ein und ab gings direkt an die Küste nach Dangast. Der Campingplatz liegt direkt am Strand und wir hatten Stellplätze, nur ein paar Meter vom Wasser entfernt....wenn es denn da war. :-)
Mein Schatz hat sich dann erstmal in seine Badehose geschmissen und sich in die "Fluten" gestürzt. Naja, war schon ziemlich schlammig, da die Ebbe bereits einsetzte.

 Nach einer kleinen Pause machten wir einen Spaziergang in den Ort und ließen es uns in einer Pizzeria schmecken.
Später dann noch ein gemütliches Zusammensitzen im Womo der Freunde und den Sonnenuntergang genießen. 
Am nächsten Morgen wieder ein leckeres Frühstück draußen in der Sonne.

 
Und gegen Nachmittag ging es dann wieder heimwärts.

Hach ja, so ein Wochenende ist doch schon fast ein kleiner Urlaub. 

Donnerstag, 2. Juni 2011

Rezension: Jägerin des Zwielichts von Laurell K. Hamilton






Zum Inhalt:
Anita Blake ist Vampirjägerin, und eigentlich hat sie immer alles unter Kontrolle. Alles, außer ihren eigenen Gefühlen. Sie ist hin- und hergerissen zwischen ihren Geliebten: dem Vampir Jean-Claude und Richard, dem Anführer der Werwölfe. Seit langer Zeit hat sie beide gemieden, doch dann wird ein Treffen unausweichlich. Als zwei Werleoparden, die unter ihrem Schutz stehen, entführt werden, muss Anita ihre Kräfte mit denen von Jean-Claude und Richard vereinen. Nur dann wird sie stark genug sein, um sie zu retten. Doch wie hoch ist der Preis dafür? 

Meine Meinung:
Dies ist also der erste Teil von "Narcissus in Chains". Das Ende ist daher sehr abrupt und genau dann, wenn es spannend wird. Anita ist mit ihren Werleoparden und einiger anderer Werwesen zur Unterstützung auf dem Lupanar, um sich Richard zu stellen. Und dann heißt es praktisch mitten in der Handlung: Ende!
Der Verlag hat nicht mal einen Hinweis geschrieben, dass es in "Nacht der Schatten" im Oktober weitergeht. Wer das also nicht zufällig irgendwo gelesen hat, der wird überrascht sein.

Zum Buch selbst: Ich weiß ehrlich gesagt nicht so ganz, was ich davon halten soll. Es beginnt damit, dass Anita Nathaniel und Gregory, zwei der ihr anvertrauten Werleoparden, retten muss. Sie werden im Nachtclub "Narcissus in Chains" festgehalten und von wirklich üblen Burschen gefoltert. Dort trifft sie sich mit Jean-Claude und Richard und sie verbinden ihre Macht. Bei der Befreiung trifft sie auf Micah, den Nimir-Raj eines anderen Leoparden-Rudels. Als es zu einem Kampf kommt, verletzt Werleopard Gregory Anita so schwer, dass Gefahr besteht, sie wurde infiziert und nun selbst zum Werleopard. Und damit zu einer echten Nimir-Ra.
Richard entführt daraufhin Gregory, da er die Lupa seines Werwolf-Clans getötet hat, wie zunächst alle glauben. Aber selbst als Anita lebendig wieder auftaucht, will er Gregory nicht freigeben. Er weigert sich, seinen Posten als Ulfric mit Gewalt durchzusetzen, er versucht es immer noch mit Demokratie. Und das Rudel will Gregory für die Verletzung ihrer Lupa bestrafen, denn wenn Anita ein echter Werleopard werden sollte, kann sie nicht mehr die Gefährtin des Werwolfclan-Oberhaupts sein.

Das Buch ist durchaus spannend und gut erzählt, wie immer. Aber die Diskussionen über Rudelhierarchien und Vampirpolitik ziehen sich manchmal sehr lang hin. Man erfährt auch wieder Neues aus der gemeinsamen Vergangenheit von Jean-Claude und Asher. Dass er wieder auftaucht, hat mir gefallen. :-)  
In den letzten beiden Büchern gab es ja kaum Erotik oder Sex. Das ist hier anders. Und wird damit erklärt, dass Anita bei der endgültigen Vereinigung der Vampirzeichen mit Jean-Claude dessen Incubus übernommen hat. Denn ein Incubus ernährt sich nicht nur von Blut, sondern auch von Lust. Und Sex.
Alles in allem ist das Buch aber nicht schlecht. Ich fand es nur nicht so gut, wie die letzten. Mir fehlte ein wenig der Thriller-Aspekt.
Schauen wir mal, wie es im Oktober weitergeht mit "Nacht der Schatten". Ob Anita beim nächsten Vollmond wirklich zum Werleopard wird? Und wird sie sich mit Micahs Rudel zusammenschließen und er ihr Nimir-Raj?