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Dienstag, 31. Juli 2012

Lughnasadh oder Lammas zum 1. August

In keltisch geprägten Gegenden Großbritanniens wurde und wird vom 30. Juli zum l. August Lammas (keltisch: Lughnasadh) gefeiert. Lammas ist ein Fest des Hochsommers, der Weizenernte und dem keltischen Licht- und Sonnengott Lugh gewidmet. Lugh ist in der keltischen Mythologie der Sohn, Enkel oder Nachfolger des Licht- und Feuergottes Bel, nach dem Beltaine benannt ist.

Es wird auch als Schnitterfest bezeichnet, weil zu diesem Zeitpunkt die erste Kornernte eingebracht wird. Also Anlass genug, ein fröhliches Fest zu feiern, denn eine wichtige Etappe in ihrem Anbaujahr ist bewältigt, ein Großteil der lebenswichtigen Wintervorräte ist geerntet und sicher unter Dach und Fach. In dieser Zeit ist die Sommerhitze am größten, obwohl die längsten Tage bereits vorbei sind. Die Früchte werden reif und das erste Korn ist schon geerntet. Die Sommerblumen blühen in ihren vollen satten Farben. Diese Zeit finde ich in der Natur besonders schön.


Aber eigentlich ist Lughnasadh kein Fest der Sonne, sondern der sommerlichen Erde, die fruchtbringend in den Sonnenstrahlen erglüht. Ährenbüschel des  reifen Korns oder ein frischgebackenes Weizenbrot gehören daher zur Lammasfeier, sowie die schon reifen Waldbeeren.

Lammas ist auch eine gute Gelegenheit, den Großteil der Kräuterernte abzuschließen. Durch das heiße Wetter und den vorangeschrittenen Sommer, sind die Wirkstoffe der Kräuter auf dem höchsten Niveau. Es bietet sich also an, für das Lammas-Fest einen Kräuterstrauß zusammen zu stellen. Diesen Strauß kann man trocknen lassen, dann hat man für den Winter einen Notvorrat an Heilkräutern.

Bei den Jahresfesten sollte ein wesentlicher Bestandteil der Zeremonie das Danksagen sein. Dank an die Erde, die Sonne und die Götter für alles, was das Jahr uns bringt, für die Nahrung, die Wärme und das Licht, für die Dunkelheit und den Regen, für die Schönheit der Natur und die Luft, die wir atmen.

Wie zu Imbolc (Lichtmess) im Februar in der Zeit der größten Kälte das erste Erstarken des Lichts und der neuen Sonne gefeiert wird, so wohnt dem Fest der größten Wärme, Lammas, schon ein Hauch leichter Trauer um das sich neigende Jahr bei. Es geht auf den Herbst zu. Aber auch der kann seine schöne Seiten haben.

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