Seid willkommen in meiner kleinen Welt! Tretet ein und schaut euch um.

Hier schreibe ich über alles, was mich bewegt, was mir wichtig ist und eine Rolle in meinem Leben spielt. Musik, Filme, Tiere, Mythen, Legenden, Sagen, altes Brauchtum, unsere Reisen und Ausflüge. Und auch einfach mal dummes Zeug. ;-)

Also tretet ein in meine kleine Welt, schaut euch in Ruhe um und wenn es euch gefällt, dann kehrt zurück.



Mittwoch, 31. Dezember 2014

Kommt gut hinüber...

...in das neue Jahr.

Seit 1582 feiert man heute den letzten Tag des Jahres. Es ist auch die 8. Rauhnacht. 

Ein paar schöne Bräuche für heute:
  • Man soll die Nacht im Kreise seiner Lieben verbringen. Dies ist ganz wörtlich zu nehmen, da der Kreis die Menschen schützt.
  • Man soll gute Vorsätze für das neue Jahr fassen und schauen, was sich im alten Jahr bewährt hat und was nicht
  • Diese Nacht steht für die Austreibung böser Geister und die Vertreibung des Geistes des alten Jahres. In vielen Gegenden ist es Brauch, die Wohn- und Arbeitsräume, die Stallungen und den Hof mit geweihtem Räuchwerk zu räuchern, um Dämonen auszutreiben. Wer dies erst am Neujahrstag tut, könnte das neue Glück mit hinausfegen...
  • Um Mitternacht wurden früher lärmende Umzüge veranstaltet, um das Alte zu vertreiben. Heutzutage gibts es stattdessen die Feuerwerke. Ich muss sagen, die Umzüge hätten mir besser gefallen, die Knallerei brauche ich nicht.
  • Oft wird auch orakelt an Silvester. Man schaut in die Karten oder gießt Blei. Dann werden die gegossenen Figuren gedeutet.
  • Und nicht vergessen: Träume, die man in der Silvesternacht träumt, gehen in Erfüllung.
Also wünsche ich euch nur schöne Träume, damit 2015 auch ein schönes Jahr für euch wird.



Montag, 29. Dezember 2014

In der 5. Rauhnacht kam der Schnee

Nun ist der Winter doch noch gekommen, auch hier zu uns. Heute früh war alles weiß. Es ist zwar nicht so richtig viel, aber für einen Winterspaziergang reichte es heute aus. 







Danach gab es dann einen heißen Kakao und einen leckeren Berliner. Mal sehen, wie das Wetter morgen wird. Dann werde ich den Tag sicher wieder nutzen. 

Freitag, 26. Dezember 2014

Die Rauhnächte - Zwischen den Jahren

Die Zeit "Zwischen den Jahren". Das kennt Ihr ja sicher auch. Aber warum sagt man das? Das alte Jahr endet am 31. Dezember und das neue beginnt am nächsten Tag am 1. Januar.  Dazwischen ist doch nichts. Naja, das war nicht immer so.

Ein Mondjahr, also zwölf ca. 28-tägige Mondzyklen, besteht aus 354 Tagen. Bis zu den 365 Tagen des Sonnenjahres fehlen demnach zwölf Nächte. Diese Nächte nennt man Rauhnächte. Sie gelten als mystisch und magisch. Das Schicksal kann neu ausgehandelt  und die Zukunft vorausgesagt und beschwört werden. Das Naturgeistervolk zieht aus, um in diesen Nächten die Kräfte neu zu weben und zu verändern. In den meisten Regionen beginnen die Rauhnächte in der Nacht des Heiligen Abends und enden mit dem Dreikönigstag am 6. Januar.

Die Rauhnächte waren auch die Weihe-Nächte. Im 8. Jahrhundert nach Christi wurde das Fest der Weihenächte dann zum christlichen Weihnachtsfest. Karl der Große erklärte es zum kirchlichen Hochfest der Geburt Christi und verbot unter Todesstrafe das Ausführen der alten Riten.
Einige haben aber bis heute überlebt, wie z.B. der Tannenbaum oder der Adventskranz.

Also wünsche ich euch gemütliche Rauhnächte. Laut Wetterbericht soll der Winter ja jetzt auch doch noch kommen...

Sonntag, 21. Dezember 2014

Eine schöne Mittwinternacht


Ja, heute man es gemerkt, dass wir den kürzesten Tag und die längste Nacht des Jahres haben. Bereits um 16 Uhr wurde es schon wieder langsam dunkel. 
Hier brennen nun jede Menge Kerzen, um die Nacht ein wenig zu erhellen.

In diesem Sinne:




Donnerstag, 18. Dezember 2014

Wintersonnenwende

Ob Mittwinternacht, Julfest oder Wintersonnenwende, egal, wie man es nennt, am 21.12.  ist es soweit. Uns erwartet die längste und dunkelste Nacht des Jahres. Kalendarisch ist es der Beginn des Winters.

Vielleicht sollte das Wetter auch mal auf den Kalender schauen und den Herbst in den Winterschlaf schicken. ;-) Ich finde, es wird langsam Zeit für kalte Temperaturen und Schnee.

Das Fest geht auf irische und schottische Feuerfeste zur Mittwinterzeit zurück, die in Irland und Teilen Schottlands Dubluachair genannt wird. Es ist unklar, ob es sich hier um alte keltische Bräuche handelt oder ob diese Feste vielmehr auf die Wikingerzeit zurückgehen.

Das Neuheidentum übernahm volkstümliche Sitten wie den Feuerumzug oder das Mittwinterfeuer sowie die schottische Tradition, die „Corn Maiden“ (eine Puppe, die aus den letzten Garben der Ernte eines Feldes gebunden wurde) bis zur Mittwinterzeit aufzubewahren um sie dem Vieh zu verfüttern, damit dieses durch das nächste Jahr gesättigt ist, und verband sie häufig mit insularen Neujahrsbräuchen wie dem walisischen Umzug der Mari Lwyd oder dem schottischen Hogmanay-Brauchtum. Daneben wurde aber auch der Weihnachtsbaum-Brauch häufig beibehalten, allerdings abgewandelt zum Heiligen Baum und Abbild des Welten- oder Lebensbaumes.  Die Neo-Druiden und Wiccaner nennen Mittwinter auch „Alban Arthuan“ oder „Alban Arthan“, eine Bezeichnung, die sich zuerst bei Iolo Morganwg findet. Germanisch orientierte Neuheiden sowie einige Wicca-Traditionen und keltisch-germanische Mischkulte verwenden dagegen die Bezeichnung Jul.


 Mittwinter ist eine Zeit der Einkehr, der Stille, der Weihung und Segnung für das, was sich uns im neuen Jahreszyklus offenbaren wird. Die Wiederkehr des Lichtes hat schon stattgefunden, doch praktisch liegt die kälteste und härteste Zeit des Winters noch vor uns. Die Wintersonnenwende wird gefeiert, um daran zu erinnern, dass die noch zu erwartende Dunkelheit ihren Kampf bereits verloren hat. Dies gibt Mut, Kraft und Hoffnung, diese bevorstehende Zeit gut und zuversichtlich zu meistern.

In diesem Jahr fällt das Julfest auf den vierten Adventsonntag. Vielleicht zündet Ihr eine Kerze für Eure Ahnen an. Und in den nächsten Wochen werdet Ihr merken, wie das Licht langsam zu uns zurückkehrt.

Freitag, 12. Dezember 2014

Und schon ist der dritte Advent

Wahnsinn, wie die Zeit rast. Nun steht schon das dritte Adventwochenende vor der Tür. Und außer auf unserem kleinen Nikolausmarkt habe ich es noch auf keinen Weihnachtsmarkt geschafft. Dabei wollte ich doch so gerne zur Broicher Schlossweihnacht in Mülheim. Naja, vielleicht klappt es ja am letzten Wochenende.

Nun muss ich noch eine Woche arbeiten, dann bin ich für dieses Jahr "durch". Und habe zwei Wochen Urlaub. Die Zeit brauche ich aber auch, die letzten Wochen und Monate waren doch etwas viel aufgrund der Erkrankung meiner Mutter. Nun ist sie in einer Senioreneinrichtung und lebt sich mit der Zeit hoffentlich dort gut ein.

Morgen ist der 13. Dezember. Noch heute feiert man vor allem in Schweden an diesem Tag das Luciafest, bei dem u.a. ein Mädchen mit weißem Gewand und rotem Gürtel mit einem Kerzenkranz auf dem Kopf eine Art Prozession von ähnlich gekleideten Mädchen anführt.
Eine kirchliche Prägung des heutigen Festes lässt sich kaum mehr feststellen, auch wenn der Tag eigentlich zum Gedenken an eine Heilige begangen wird – zumindest dem Namen nach. Es gibt verschiedene Elemente, die zum Brauch dazu gehören. Das sind zum einen die weißen Gewänder, zum anderen sind es Kerzen. Warum? Nun, Lucia trug angeblich einen Kranz aus Kerzen auf dem Kopf, weil sie die Hände frei haben wollte, um den Armen Lebensmittel zu geben. Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass das weiße Gewand und das rote, darum geschlungene Band auf das Christentum hinweisen. Das weiße Gewand steht demnach für die Keuschheit der Heiligen Lucia, die diese gelobt hatte, das rote Band soll für das Martyrium stehen. Verzehrt wird an diesem Tag Lussekatter, das ist ein Gebäck mit Safran, das traditionell zum Luciafest gebacken wird, getrunken werden kann der Glögg. Dabei handelt es sich um eine Art Glühwein, auf jeden Fall ist es ein heißes, fruchtiges und alkoholisches Getränk. Hehe, ja kenne ich. Hab ich bei einem großen schwedischen Möbelhaus gesehen. ;-) Traditionell werden zudem die so genannten Lucialieder gesungen, außerdem wird in den meisten Orten eine Lucia gewählt.
Schon früh am Morgen beginnen die Feierlichkeiten in den Familien. Da es sich eben nicht um einen gesetzlichen Feiertag handelt, werden die Feierlichkeiten im Kindergarten oder in der Schule wieder fortgesetzt. Auch am Arbeitsplatz der Erwachsenen läuft an diesem Tag nicht alles so wie immer. In der Familie ist die älteste Tochter traditionell die Lucia. Sie muss ein weißes Gewand tragen, um die Taille bekommt sie ein rotes Band geschlungen. Auf den Kopf kommt ein Kranz mit Kerzen. Dem Mädchen folgen andere Mädchen, die als Tärnor bezeichnet werden. Sie halten Kerzen in den Händen. Außerdem gehören die Sternknaben dazu, die Stjärngossar. Dann gibt es noch die Pepparkaksgubbar – die Pfefferkuchenmännchen – und die Tomtar, die Wichte.

(Quelle: Wikipedia)


Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und einen gemütlichen 3. Advent.





 

Montag, 8. Dezember 2014

In Gedenken an Fynn


Ein Jahr bist du heute schon fort.
 
Und obwohl du nicht lange bei uns sein durftest, vermissen wir dich sehr.
 
 Wir sind uns begegnet. Du hast Spuren hinterlassen in uns. Deine Handschrift, dein Zeichen unauslöschlich. In unseren Herzen hast du dir Raum geschaffen - für immer.
 
 
 

Freitag, 5. Dezember 2014

Nikolaus und Vollmond

Am 6. Dezember ist Nikolaus. Und in diesem Jahr auch der letzte Vollmond des Jahres. 

Eine Gelegenheit, in dieser hektischen Zeit einmal inne zu halten und ein wenig zur Ruhe zu kommen.

Der heilige Nikolaus von Myra lebte in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts in der kleinasiatischen Region Lykien. Er gilt als Schutzpatron der Seefahrer. 

Bei uns tritt der Nikolaus meistens zusammen mit Knecht Ruprecht auf, in Österreich, Südtirol oder Bayern kommt er zusammen mit dem Krampus. Dieser rasselt mit Ketten und erschreckt die Kinder, die böse waren. Er ist eine eigenständige Figur des Brauchtums, die entfernt mit den diversen Perchten verwandt ist, aber nur als Gefolge des Nikolaus vorkommt. Die Krampusse selbst jagen schon am Vorabend, dem 5. Dezember, wie eine Wilde Jagd durch die Dörfer, noch ungezähmt vom Nikolaus vor dessen Erscheinen. 

Das heutige Erscheinungsbild des Santa Claus oder Weihnachtsmannes im roten Mantel haben wir übrigens Coca Cola zu verdanken. Erst seit der Werbung aus Amerika für das Getränk haben wir dieses Bild vom Nikolaus vor Augen.  

Naja, zumindest dürfte der Nikolaus bei Vollmond kein Problem haben, in der Nacht alle aufgestellten Stiefel zu finden.