Seid willkommen in meiner kleinen Welt! Tretet ein und schaut euch um.

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Montag, 13. Februar 2017

Der Feuersturm von Dresden

Noch heute wird diskutiert, wie viele Menschen bei den beispiellosen Bombenangriffen der Engländer und Amerikaner auf Dresden am 13. und 14. Februar 1945 wirklich ihr Leben ließen. Die einen sprechen von rund 25.000, andere sagen, es waren mindestens 300.000. Ich weiß nicht, ob die Zahl letztendlich eine so große Rolle spielt. Tatsache ist, es waren zu viele Unschuldige. 
Die Stadt Dresden war bis dahin relativ verschont geblieben. Das änderte sich am 13. Februar, einem Faschingsdienstag, als um 21:45 Uhr ein Fliegeralarm ausgelöst wurde, der 175. in diesem Krieg. Ich kann mir vorstellen, dass viele Menschen sicher Angst hatten, aber angesichts der Tatsache, dass bisher nicht wirklich viel passiert war, sie auch dieses Mal die Hoffnung hatten, kämen wieder mit dem Schrecken davon. 
Die Stadt wurde zunächst von Lancaster-Bombern ausgeleuchtet, dann wurden rote Zielmarkierungen auf das Stadion am Ostragehege nordwestlich des Stadtkerns geworfen. Um 22:13 Uhr fielen die ersten Bomben. Es waren 244 britische Lancaster-Bomber, die 520 Luftminen und 1800 Spreng- und Brandbomben auf die Gebäude von Dresden abwarfen und innerhalb von 15 Minuten drei Viertel der Altstadt in Brand gesetzt. Gezielte Angriffe einzelner Gebäude wären bei diesen Nachtflügen gar nicht möglich gewesen, waren also auch nicht beabsichtigt. Stattdessen sollte die gesamte Innenstadt durch einen großflächigen Bombenteppich vollkommen zerstört werden. Manche Brände loderten noch vier Tage lang.
Als ob das nicht schon genug wäre, folgte um 1:23 Uhr am Morgen des 14. Februars eine zweite Angriffswelle. Dieses Mal waren es 529 Lancaster-Bomber der britischen Royal Air Force und der kanadischen Luftwaffe. Die warfen noch einmal 650.000 Stabbrandbomben ab. 
Diese zweite Angriffswelle zerstörte außerdem die Technik der Feuerschutzpolizei, so dass ein Löschen der Flammen nicht mehr möglich war. Die zahlreichen Einzelfeuer vereinten sich rasch zu einem orkanartigen Feuersturm. Die Bomben dieses zweiten Angriffs trafen auch die Elbwiesen, wohin sich viele Überlebende des ersten Angriffs gerettet hatten. Ich mag mir gar nicht das Entsetzen der Menschen vorstellen, die nach dem ersten Luftangriff wieder ins Freie gingen und dann von dem zweiten völlig überrascht wurden. Der starke Luftsog wirbelte größere Gegenstände und Menschen umher oder zog sie ins Feuer. Sie verbrannten, starben durch Hitzeschock oder Luftdruck oder erstickten in den Luftschutzkellern an Brandgasen. 
Am Tage des 14. Februars kamen dann die Amerikaner und bombardierten die Stadt erneut. Hierbei trafen sie den Bahnhof, einige Rüstungsbetriebe sowie das Krankenhaus in Friedrichstadt und umliegende Stadtteile. 


Neben den unzähligen menschlichen Opfern wurden auch viele Kulturdenkmäler zerstört wie die Frauenkirche, die Semper Oper, der Zwinger, das Residenzschloss und die Sophienkirche. 
Die Gas- und Wasserversorgung der Menschen war beschädigt. Bis Mai 1945 wurden durch weitere Angriffe 60.000 bis 75.000 von insgesamt 222.000 Wohnungen komplett mit Hausrat und Kleidung zerstört. 

Die ursprüngliche Entscheidung für das so genannte "area bombing" traf Winston Churchill. Am 28. März 1945 erwog er allerdings die Luftangriffe gegen deutsche Städte einzustellen, da sie "nur einer Erhöhung des Terror dienen würden, wie beeindruckend diese Angriffe auch immer sein mögen". Man solle sich doch besser auf militärische Ziele konzentrieren, da sonst nichts mehr von Deutschland übrig bleiben würde, das man übernehmen könnte.

Nach dem seit 1977 auch von Großbritannien und Deutschland ratifizierten Zusatzprotokoll ist eine flächendeckende Städtebombardieung verboten. Leider ist dieses Verbot juristisch nicht rückwirkend anwendbar....aber wir wollen hoffen, dass es für die Zukunft gilt. 

Eine schöne Geste dafür ist die schon seit Jahren andauernde Städtepartnerschaft zwischen Dresden und Coventry, deren St. Michaels Cathedral im November 1940 von deutschen Luftangriffen zerstört wurde. 
Die mittlerweile wieder aufgebaute Frauenkirche in Dresden gehört seit 2005 zu einer Internationalen Gemeinschaft von 162 weltweit von Bombardierungen betroffenen Gemeinden und ist somit ein Symbol für den Frieden. 





Quelle: Wikipedia






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